Vorschau der nächsten Ausstellungen im Museum Angerlehner
DER GEIST DES ORTES
LINDE WABER UND WEGGEFÄHRTEN
Grafikräume, OG
Ausstellungsdauer: 12. 04. - 05. 10. 2025
Eröffnung: Sa., 12. April 2025, 15 Uhr
Anlässlich ihres 85. Geburtstages zeigt das Museum Angerlehner ausgewählte Arbeiten der bedeutenden österreichischen Künstlerin Linde Waber. Im Fokus dieser Ausstellung stehen ihre „Atelierzeichnungen“, die sie bei befreundeten Künstler:innen, ihren Weggefährten, direkt vor Ort in deren Atelier geschaffen hat.
Viele der von Waber besuchten Künstler:innen sind auch in der Sammlung Angerlehner vertreten, weshalb den Atelieransichten Werke der Kolleg:innen aus der Sammlung gegenübergestellt werden. Im spannungsvollen Kontrast zu den Atelierzeichnungen stehen dabei neue, nie gezeigte, großformatige grafische Blätter, die Interieurs, aber auch Reisemotive zum Inhalt haben und die ungebrochene expressive Kraft der Künstlerin eindrucksvoll veranschaulichen.
Linde Waber feiert die persönlichen Begegnungen sowie das Empfinden von Raum und Architektur, von Objekt und Natur. So fühlen sich die Betrachtenden hinein in die mit Geschichte und Kunst aufgeladenen Wohnräume und Ateliers, sehen aber stets auch die sprudelnde Lebendigkeit der Künstlerin, ihre subjektive Interpretation von Welt und Wirklichkeit.
Kurator: Günther Oberhollenzer
CLAUDIA HIRTL
Vermessung von seinsweisen
große Ausstellungshalle, EG
Ausstellungsdauer: 03. 05. - 14. 09. 2025
Eröffnung: Sa., 03. Mai 2025, 15 Uhr
Das Museum Angerlehner widmet vom 3. Mai bis 14. September 2025 in der großen Ausstellungshalle der Künstlerin Claudia Hirtl eine umfassende Einzelausstellung. Im Fokus stehen erstmals ausschließlich ihre sogenannten „Hauptsätze“ – großformatige Malereien in Eitempera und farbkräftigen Pigmenten.
Hirtls Werke bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Bild und Schrift, zwischen westlicher Abstraktion und asiatischer Zeichensprache. Inspiriert von den japanischen Schriftzeichen, Kanji, die sie in ihren Bildern dekonstruiert, überlagert und transformiert. Sie hinterfragt konventionelle Seh- und Lesegewohnheiten und reflektiert grundlegende Fragen nach Zeit, Ort und Identität. Die reduzierte Farbpalette und die bewusst komponierte Materialität der Bilder erlaubt ein Eintauchen in die Farbschichten und das Erspüren der feinen Dynamiken im Bildgefüge, was zu einer tieferen Wahrnehmung führt.
Die Künstlerin lädt dazu ein ihren künstlerischen Denkraum zu betreten, welcher wie die verschiedenen Formen des Seins, in konstanter Veränderung ist. Eine Vermessung von Seinsweisen in steter Bemühung Gegebenes zu verlassen, um Alternativen aufzuzeigen.
Kurator: Antonio Rosa de Pauli